Punkt Zwölf betreten wir durchs Mittagstor die Zitadelle von Huế mit der Verbotenen Stadt und dem Kaiserpalast. Seit unserem letzten Besuch hat sich viel verändert. Die alte Kaiserstadt war im Februar 1968 während der Tet-Offensive von den Bomben der US-Streitkräfte bis auf drei Tempel fast vollständig ausradiert worden. Von den Zerstörungen ist heute weniger zu sehen als noch vor 12 Jahren.
Die langen überdachten Wandelgänge sind mittlerweile vollständig rekonstruiert. Bei unserem letzten Besuch war vieles noch Ruine oder Trümmerberg. Heute erstrahlen die aus den geborgenen Steinen sorgfältig wiedererrichteten Nebengebäude wieder in altem Glanz.
Auch der kaiserliche botanische Garten wurde nach alten Plänen und Fotografien originalgetreu wiederhergestellt. Neben einem Kalebassenbaum sind es die auf Felsbrocken drapierten Bonsai- Bäumchen, die in den Fokus meiner Kamera geraten.
Der Kien Trung Palast wirkt mit seiner gelben Fassade und den rot lackierten Fensterläden bereits aus der Ferne wie eine asiatische Kopie der bayrischen Königschlösser.
Ähnlich dort wurden auch hier die Innenräume mit den reich verzierten Wänden akribisch dem ursprünglichen Interieur nachgebaut, möbliert und mit Vasen und anderen Objekten ausstaffiert.
Wir erkunden zwei Stunden lang das Areal, bevor wir uns wieder auf den Heimweg machen.
Unterkunft:
Thai Binh II Hotel
2 Luong The Vinh Street
Huế, Vietnam
RestaurantTipp:
Gecko – Pizza & Craft Beer
9 Phạm Ngũ Lão,
Phú Hội, Huế,
Thừa Thiên Huế, Vietnam