Wir sind nicht die einzigen, die vergessen haben, sich mit genügend Bargeld einzudecken. Auf den Inseln gibt es definitiv keine ATMs, also müssen wir am Vormittag noch einmal mit dem Langboot nach Nakasong. Das funktioniert wie bei der gestrigen Fahrt mit dem Songthaew, los geht’s erst wenn das Boot voll ist: 100 Meter flussaufwärts nehmen wir eine junge Japanerin an Bord, dann knattern wir los.
Das Wasser ist so klar, dass man phasenweise bis auf den Grund schauen kann, hin und wieder schwimmen einige Schaumbatzen an uns vorbei. Offensichtlich werden die Abwässer am Vormittag in den Fluss geleitet. Abends auf der Herfahrt war das Wasser durchgehend klar gewesen, lediglich ein paar aneinandergebundene Plastikflaschen und Kanister schwammen an der Oberfläche, kein Müll, sondern Bojen für die ausgelegten Netze der Fische.
Den Geldautomaten am großen Parkplatz oberhalb der Bootsanleger von Nakasong hatten wir gestern schon gesehen, uns aber darauf verlassen, dass es zumindest auf der Hauptinsel Don Det noch welche gibt. Fehlanzeige. Da ist es dann auch kein Wunder, dass der gut frequentierte Automat plötzlich meldet: „Im Moment keine weitere Bargeldauszahlung möglich.“ Zum Glück hatte Cosy vorher erfolgreich gleich zweimal mit unterschiedlichen Karten Geld gezogen.
Das brauchen wir auch, um zwei Touren für den nächsten Tag und die Bus-Tickets für die Weiterfahrt nach Kambodscha übermorgen zu bezahlen. Sobald die Entscheidungen getroffen sind, welcher örtliche Tour-Veranstalter zum Zug kommt, können wir uns in aller Ruhe an den neuen Pool unserer Unterkunft zurückziehen, den Rest des Tages an uns vorbeifließen zu lassen und ihn mit einem kleinen Spaziergang in den Sonnenuntergang beenden…
Unterkunft:
Pan’s Guesthouse
Donkhone Road
Don Khon
Ban Donsôm 16010, Laos