Die schönste Altstadt, die wir auf unserer Reise durch die Südstaaten besuchten ist wohl der „Historic District“ von Savannah im Bundesstaat Georgia. Obwohl man ihn bequem auch zu fuß „erforschen kann, haben wir uns für eine 90-minütige Fahrt mit einem Trolley-Bus der Old Savannah Tour entschieden und die Variante gewählt, bei der man an jedem beliebigen der 15 Haltepunkte aus- und später wieder zusteigen kann. Während der Fahrt erläutert ein Fremdenführer ausführlich, was es rechts und links der Route zu sehen gibt. Damit nicht genug. Unterwegs steigen drei von Schauspielern zum Leben erweckte historische Persönlichkeiten Savannahs zu und erzählen ihre Geschichten.
Gleich zu beginn erhalten wir – unweit des Savannah Theatre – Besuch von Reverend George Liele (1750–1820) , der als Sklave geboren, nach seiner Befreiung der Gründungs-Pfarrer der First African Baptist Church wurde und später als Missionar auf Jamaica wirkte.
Wir nutzen den Stopp für eine Unterbrechung am Chippewa Square und suchen nach der Bank, auf der Forrest Gump mit einer Schachtel Pralinen sitzt und jedem der dort Wartenden aus seinem Leben erzählt. Die Bank steht schon lange nicht mehr dort, sondern ins Museum gebracht. Wie uns unser Guide erzählt, ist der kleine Park nur einer von vielen Drehorten in Savannah.
Im weiteren Verlauf der Fahrt „begegnen“ wir noch “Lucky” Joe Jones, einem Bomberpiloten der 8. US-Luftflotte „Mighty Eighth“. Er überlebte mit sehr viel Glück einen Absturz über Süddeutschland. Eine Zigarette soll dabei auch eine gewisse Rolle gespielt haben.
Dritter und letzter „Überraschungsgast“ ist Jim Williams, ein Selfmade-Millionär Antiquitätenhändler und Lebemann. Seine Geschichte spielt in den 1980er Jahren. Sie war Vorlage für des Bestsellers „Mitternacht im Garten von Gut und Böse“ (Midnight in the Garden of Good and Evil) von John Berendt und wurde 1997 von Clint Eastwood mit Kevin Spacey und John Cusack in den Hautrollen verfilmt.
Unterkunft:
Super 8 by Wyndham Macon West
4765 Chambers Road
Macon, GA 31206, USA