„Buddhima, Buddhima, …“ An Bord des Expressboots leiert eine Stimme buddhistische Sprechgesänge. Um fünf Uhr früh legt es ab in Richtung Mandalay. Es ist noch stockfinster und der Nebel über dem Fluss legt sich wie eine dicke Decke über das Wasser. Bis zur Morgendämmerung eine Stunde später stoppt das Schiff mehrmals, um nicht blind auf eine Sandbank zu laufen.
Gegen 10 Uhr lichtet sich der Nebel. Eine halbe Stunde später nähern wir uns Tigyaing, den ersten Zwischenstopp auf der Fahrt. Das Boot hat das Ufer noch nicht ganz erreicht, da geht auch schon ein Beiboot längsseits. Die Frauen verkaufen neben Getränken auch leckere Currys mit Gemüse und Reis. Ideal für einen Brunch an Bord.
Um neue Passagiere aufzunehmen oder welche an ihrem Bestimmungsort abzusetzen, braucht es aber nur selten einen Stopp am Ufer. Meist signalisiert der Käptn mit der Schiffssirene kurz vor Erreichen der Destination seine Ankunft. Zeit genug für einen motorisierten Einbaum, vom Ufer zu starten und längsseits mit dem etwas langsamer fahrenden Expressboot zu gehen. In wenigen Augenblicken ist der fliegende Bootswechsel vorbei und es geht mit Vollgas weiter flussabwärts.
Der zweite echte Stopp folgt gegen 15 Uhr in Male. Hier stürmt gleich ein knappes Dutzend Verkäuferinnen das Boot. Ob gekühltes Bier, frische Somosas, Früchte und was sonst noch den kleinen Hunger stillen kann, die Auswahl ist beachtlich und wird lautstark angepriesen.
Kurz vor halb sieben erreichen wir Shwebo bei Sonnenuntergang, den Jetty von Mandalay um halb zehn in der Dunkelheit.
Unterkunft:
Aung Gyi Soe Hotel
42nd street, between 66th & 67th street, Maharaungmyae Township, Mandalay, Myanmar