Das Frühstücksbuffet im Friendship Hotel gehört zu den üppigsten, die wir bislang in Burma hatten. Damit nicht genug: Für die Fahrt mit dem Boot nach Katha erhalten wir jeder eine große Tüte mit Verpflegung für einen ganzen Tag. Bevor wir gegen Mittag mit dem hoteleigenen Bus zum Anlegeplatz gebracht werden, ist noch Zeit für einen Besuch der nahegelegenen Theindawgyi Pagode. Eine Schlange steinerner Mönche geleitet den Besucher um einen kleinen See herum zum Heiligtum.
Der Hafen von Bhamo befindet sich außerhalb des Ortes an einem Nebenarm des Irrawaddy. Alles scheint wie geplant zu laufen, eine Fähre liegt bereits vor Anker, die Fracht wurde bereits an Bord gebracht. Noch dürfen wir aber nicht an Bord. Das Boot am Ufer ist ein Frachtschiff, das auf ein wenig mehr Wasser unter dem Kiel wartet, um die Fahrt flussabwärts zu wagen. Kurze Zeit später kommt ein Mann mit einem schnurlosen Tischtelefon. Am anderen Ende der Leitung ist jemand vom Hotel. Er erklärt uns, die geplante Fähre fahre heute nicht, aber ein kleineres Expressboot würde uns am Nachmittag bis nach Katha bringen. Also warten wir weiter.
Zwei Stunden später ist von dem kleinen Boot noch nichts zu sehen, aber „unser“ Passagierboot dampft um die Flussbiegung. Jetzt taucht auch der örtliche IWT-Mitarbeiter auf, bei dem wir tags zuvor die Tickets gebucht haben (Inland Water Transport). Die gerade eingetroffene Fähre sei erst am nächsten Morgen für die Tour flussabwärts bereit. Heute geht nichts mehr.
Wir fahren zurück zum Hotel und nutzen den Rest des Tages für einen Besuch des örtlichen Markts und um ein wenig die Stadt zu erkunden. Bei Einbruch der Dämmerung sitzen wir auf der Terrasse des Friendship Hotel und genießen bei einem Glas Mandalay Rum den Sonnenuntergang. Morgen wollen wir endlich unser Ziel erreichen, zusammen mit Einheimischen auf einer regulären Fähre den Irrawaddy flussabwärts zu fahren.
Unterkunft:
Friendship Hotel
Letwet Thondaya Road, Bhamo