Zwischen Sisal und Ruinen

Eine Eigenart der mexikanischen Pyramiden ist die häufige Überbauung einer älteren durch eine gewissermaßen darübergestülpte neuere. Bereits ein Blick bzw. die Freilegung der äußeren Schicht kann so manche Überraschung zutage fördern. Die auf der Nordseite des Hauptplatzes neben der Kirche auf der anderen Straßenseite gelegene dreistufige Maya-Pyramide von Acanceh ist ein gutes Beispiel dafür.

An der Nordfassade der freigelegten Palastbauten auf der oberen Plattform wurde Anfang des letzten Jahrhunderts eine reichhaltig mit Darstellungen in Stuck ausgestaltete Wandhälfte freigelegt. Mit ein wenig Fantasiekann man Darstellungen von  Affen und Fledermäusen in diagonal gesetzten Feldern erkennen, die nach der Vorstellung der Maya einen Bezug zur Unterwelt haben. An drei der vier Seiten befinden sich mannshohe Steinmasken, bei denen die obere Gesichtshälfte gut erhalten, Mund und Nase jedoch abgeschlagen wurden.

Wir verlassen den Highway 184 bei Telchaquillo und damit die Ruta de los Conventos. Eine Landstraße führt quer durchs Hinterland  hinüber zur Ruta Puuc, dem Highway 261 nach Uxmal. Zunächst aber besuchen wir die Hacienda San Pedro Ochil gegenüber der Einmündung zur Schnellstraße.

 

 

 

Die langsam vor sich hin rostenden Maschinen und ein kleines Transportbähnchen künden von besseren Tagen der Sisal-Plantage. Einen ersten  Eindruck der früheren Glanzzeit geben sie und die restaurierten Gebäude der Anlage allemal. Sisal galt lange Zeit als das grüne Gold Yukatans.

Unterkunft:
Hacienda Uxmal Plantation & Museum
Main Street 1, 97844 Uxmal, Mexiko

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