Zwei Jahre nach unserer letzten gemeinsamen Burma-Reise wollen wir es erneut probieren. Für die Anreise haben wir uns einen ziemlich straffen Zeitplan auferlegt. Doch bei einer 5-Sterne-Airline aus Qatar sollte nichts schiefgehen.
Am Münchner Flughafen wurden wir wegen technischer Probleme mit dem Dreamliner mehrfach vertröstet. Zweieinhalb Stunden nach Plan durften wir endlich an Bord. So schmolz unsere Transferzeit in Doha ins Minus. Dort reichte die Zeit dann knapp für den Wechsel von einem Gate zum nächsten. Auch in Bangkok glaubten wir in drei Stunden Einreise und Transfer zum Flughafen Don Muang stressfrei bewältigen zu können. Doch die Schlange bei der Passkontrolle schien endlos. Glücklicherweise konnten wir eine Angestellte überreden, uns in die beschleunigte Sonderabfertigung für Senioren, Schwangere und Familien mit Kindern zu schmuggeln. Die 40minütige Fahrt mit dem kostenlosen Shuttlebus von einem Airport zum anderen war dann auch das Maximum an noch verfügbarer Zeit. Nach einem Blitz-Check-In kurz vor Schließung des Air Asia Schalters konnten wird dann aber aufatmen. Wir hatten in letzter Minute und Goodwill der Air Asia den Flug nach Mandalay doch noch sicher geschafft.
In Burma angekommen lief die Einreise unerwartet wenig bürokratisch. Das hatten wir vor 2 Jahren noch ganz anders erlebt. Jetzt sind die Formalitäten auch nicht andres, als überall in Asien. Seit neuestem sind sogar Visa-on-Arrival möglich. Für den Geldwechsel am Flughafen stehen sogar drei verschiedene Wechselstuben plus ATM zur Verfügung. Vergleichen lohnt sich, da die Raten unterschiedlich sein können.
Unser Hotel liegt zentral in der Innenstadt gegenüber des Bahnhofs. Nach einem dann doch fälligen kurzen Nickerchen haben wir Hunger und erkunden wir die Umgebung. Zwei Straßen weiter lockt laute Musik zu einem Pagodenfest, bei dem die Mönche von den Gläubigen des Viertels reich beschenkt werden. Für den ersten Hunger gibt es kleine Garküchen mit Fettgebackenem und burmesischen Crepes. Auch ein typisch burmesisches Restaurant mit englischsprachiger Speisekarte ist nicht fern. Man bestellt sein Curry und in kurzer Zeit füllt sich der Tisch mit diversen Beilagen, die man je nach Belieben de Hauptgang hinzufügen kann.
Nach dem Essen schauen wir noch kurz an der Bühne des Festivals vorbei. Dort sind die traditionellen Konzerte inzwischen von einer unvermeidlichen Karaoke-Darbietung abgelöst worden. Auf dem Heimweg werden wir noch in die Pagode gebeten, um die Geschenke für die Mönche zu bewundern. Auch wenn die Menschen hier nicht viel besitzen, spenden sie dennoch ausgesprochen großzügig.
Restaurant
Aye-Myit-Tar
No 371, 81th street, between 29th and 30th street, Chan Aye Thar Zan township, Mandalay, Myanmar
Unterkunft:
79 Living Hotel
79th street, Between 29th & 30th street, Chan Aye Thar Zan township, Mandalay