Der leichte Nieselregen vom Vorabend hat sich bis zum Mittag zu einem dauerhaften Schauer entwickelt. Optimistisch nutzen wir eine Regenpause, um die Gegend rund um unser Hotel zu erkunden. Zuvor stärkten wir uns bei einem Frühstück mit überraschender Brotvielfalt. Das Hotel wird von einem Bäcker beliefert, der offensichtlich in Deutschland gelernt hat und sogar dunkles Brot im Land der Baguettes liefert.
Dann geht es los. Schon am Vorabend hatten wir die schier endlosen Lichter der Strandpromenade bemerkt. Jetzt bei Tageslicht zeigt sich, dass hier ein Ort entstanden ist, der den Vergleich mit anderen Destinationen für strandhungrige Pauschaltouristen nicht scheuen muss. Allerdings ist momentan sowohl in den Hotels als auch Restaurants entlang der Promenade alles mehr auf Einheimische als auf Europäer eingestellt, wie man feststellen kann, wenn man auf Englisch eine Bestellung zu ändern versucht und eine eigentlich einfache Frage stellt. Auch die zahlreichen Karaoke-Bars in Strandnähe sind eindeutig auf asiatische Kundschaft ausgerichtet.
Trotz aller touristischen Mobilmachung ist das Ursprüngliche noch nicht verdrängt. Vor dem endlosen Sandstrand liegt die Fischerflotte wie eh und je. Sie sorgt auch für die fangfrische Grundlage der vielen Fischrestaurants, die man in jedem Fall einem Hotelrestaurant vorziehen sollte. Mit runden Schilfbooten und einem Paddel rudern die Fischer vom Strand zu ihren Schiffen.
Übernachtung:
Saigon Quy Nhon Hotel
24 Nguyen Hue St, Qui Nhon City