Bevor wir Ende nächster Woche an dem Grenzübergang von Thailand nach Myanmar einreisen, den wir vor zwei Jahren erstmals zu Fuß für die Ausreise nutzen konnten, verbringen wir die ersten Tage unserer diesjährigen Winterreise in Thailand. Vom Flughafen in Bangkok geht es ohne Umwege mit dem Airport-Train und dem BRT zum Busbahnhof in Mo Chit. Dort dauert es keine 10 Minuten bis ein Mini-Van in Richtung Ayutthaya startet. Das geht deutlich schneller als mit dem regulären Bus und kostet nicht viel mehr. Wir zahlen zusammen 210 Baht (rund 5 Euro) und sind keine 1,5 Stunden später bereits am Ziel.
Das Zimmer auf dem Hausboot hatten wir bereits im Voraus gebucht. Obwohl wir auf dem Flug mit Zwischenstopp in Doha kaum geschlafen haben, bleiben wir nicht an Bord, sondern starten umgehend die erste Besiuchtigungstour zu den nächstgelegenen Wats. Es ist Mittagszeit und unserer Magen kann was vertragen. Da kommt der Krung Kao Floating Market am Wat Tha Ka Rong gerade Recht, der bereits nach 15 Minuten Fußweg erreicht ist. Das Durchqueren des Wats ist allerdings eine Herausforderung an die Geschmacksnerven. Hier mischt sich Religiöses mit Fantasy, Buddha Statuen neben Darth Vader, Hell Boy, den Transformer Bots und den Minions sowie betenden Skeletten in Uniform, die sich wortreich vor den Besuchern verneigen.
Authentisch thailändisch dagegen der Pier im Fluss mit den zahlreichen Booten, auf denen frisch zubereitete Spezialitäten zu mehrfachem Nachschlag verführen. Kein Gericht teurer als 1 Euro. Nach 5maligem Auswählen geben wir auf und krönen das kulinarische Feuerwerk mit einer Nachspeise: heiße Kokosmilchküchlein für 50 Cent schließen endgültig den Magen.
Der Weg zurück zum Hausboot führt noch an zwei weiteren Wats vorbei, die wunderschön gepflegt und liebevoll restauriert sind. In Wat Tammaram und Wat Kasattrathirat herrscht heute Hochbetrieb.
Die einheimischen Touristen beschenken die Mönche. Es ist der letzte Tag der Feierlichkeiten zu Königs Geburtstag.
Am späten Nachmittag fallen uns dann doch die Augen zu und wir machen ein kurzes Nickerchen. Zum Sonnenuntergang wecken uns zahlreiche große Holzboote mit den typischen Karaokeparties. Zwischendurch quälen sich auch einige mit Sand beladene Frachtkähne flussabwärts Richtung Bangkok. Wenn dann noch ein Schnellboot dicht an unserem Wasserquartier vorbeibrettert, schaukelt es gewaltig. Steht man dann gerade unter der Dusche, sollte man sich gut festhalten bzw. schnell an der Wand abstützen.
Es ist bereits dunkel, als wir zum Abendessen aufbrechen wollen. Wir bleiben jedoch zunächst im Gemeinschaftsraum zwischen den Pfählen unterhalb des Hauptgebäudes hängen. Der Guesthouse-Besitzer gibt gemeinsam mit einem Gast ein Gitarrenkonzert. Offensichtlich sind beide große Beatles-Fans.
Unterkunft:
Ayothaya Riverside House
17/2 Moo7 Baanpom, Ayutthaya Riverside, Ayutthaya, Thailand 13000