Farbenprächtiges Trachtengewimmel

Sonntag ist Markttag in Tlacolula de Matamoros. Wir haben im 11 Kilometer entfernten Nachbarort übernachtet und sind lange vor den ersten Touristenbussen am Ort des Geschehens. Rund um den Stadtpark und der Kirche Santa Maria de la Asunción sind etwa acht Blocks für den Verkehr gesperrt. Mit rund 1500 Händlern ist dieser Sonntagsmarkt der größte in dieser Region. Weiterlesen

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Zweimal Francisco und endlich Posada

Nach dem üppigen Frühstück in einem Lokal am Zócalo wollen wir die Kathedrale von Puebla besichtigen. An der Kreuzung werden wir zunächst von einem Team des mexikanischen Privatsenders TV Azteca abgefangen. Der Reporter hat uns als Touristen identifiziert und will wissen, was uns an der Stadt Puebla gefällt und wo wir schon überall waren.

Nach diesem kleinen Intermezzo betreten wir die Basilika durch das Portal auf der Rückseite. Kommt man von dort, hat man aufgrund der zweigeteilt erscheinenden Außenfassade fast das Gefühl, es mit zwei Kirchen zu tun zu haben. Weiterlesen

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Mayas in Farbe 2.0 deluxe

Die beeindruckendsten Wandmalereien des präkolumbischen Mesoamerikas befinden sich in der Pyramidenanlage von Cacaxtla, eine knappe Fahrstunde von Puebla entfernt. Die Anlage wurde von den Olmeca-Xicalanca in der Zeit zwischen 650 und 900 erbaut und besiedelt. Spätestens um das Jahr 1000 wurde der Palastkomplex von den Bewohnern verlassen, möglicherweise nach einem Ausbruch des nahegelegenen Popocatépetl. Die farbenfrohen Fresken wurden erst 1975 bei Raubgrabungen entdeckt und noch im selben Jahr mit archäologischer Sorgfalt freigelegt. Weiterlesen

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Über die magischen Dörfer

Am Abend zuvor sind wir bis Valle de Bravo gefahren – einem weiteren Ort, von dem aus man eines der Winterquartiere der Monarch-Falter besuchen kann. Doch heute interessiert uns das „magische Dorf“ selber. Mit der Bezeichnung „Pueblo Mágico” werden von der mexikanischen Tourismusbehörde SECTUR Ortschaften ausgezeichnet, die wegen ihres typischen und gepflegten Charakters besonders sehenswert sind. Es ist zugleich ein Anreiz, die kolonialzeitliche Architektur der historischen Innenstädte zu erhalten. Grelle Neonwerbung ist verpönt, schlichte Holzschilder nennen Namen und Zweck der Geschäfte, Restaurants und Hotels entlang der mit groben Steinen gepflasterten Straßen. Weiterlesen

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(K)ein Waldspaziergang

Von der Wanderung der amerikanischen Monarchfalter in die mexikanische Sierra Nevada haben wir zum ersten Mal in einer Fernseh-Doku gehört. Und wussten gleich, wenn der Ort nur halbwegs in der Nähe unserer Reiseroute liegt, wollen wir das live erleben. Obwohl unser „Weihnachtsziel“ im Südosten liegt, sind wir deshalb zuerst in die Gegenrichtung gestartet. Die Winterquartiere dieser Schmetterlinge befinden sich im Reserva de la Biosfera Mariposa nordwestlich von Mexiko-City. Eines davon ist das rund 200 Kilometer entfernte Santuario de la Mariposa Monarca „El Rosario“. Weiterlesen

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Suche nach der Herbergssuche – erster Teil

Mittags den Mietwagen am Flughafen abgeholt und dann auf ins (Stau-)Getümmel quer durch die Mega-City, um auf der anderen Seite nach Toluca zu kommen. Trotz Schnellstraße durch die Stadt brauchen wir für die 60 Kilometer über 2 Stunden. Den Schnitt haben wir im Auto bislang nur in Burma geschafft. Von 2.310 Höhenmetern geht es auf 2.638. Es ist ein wenig kühler als wir den Chevrolet auf einem bewachten Parkplatz unweit des Zókalo im Zentrum abstellen (Estacionamento – Schild mit weißem E auf blauem Grund). Was wir sehen, gefällt uns und wir beschließen für heute in Toluca zu bleiben. Ein preiswertes Hotel in der Nähe ist schnell gefunden. Weiterlesen

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Kunstgeschichte auf sechs Ebenen

Montags haben weltweit die Museen geschlossen. Diese Regel gilt meist nur für die staatlichen, weniger für die privaten Sammlungen. Zwei in Mexico City haben unsere Neugier geweckt. Der Citibanamex Culture Palace einer Bank und das Museo Soumaya eines mexikanischen Milliardärs. Weiterlesen

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Mexikanischer Surrealismus und Mariachi-Dämmerung

Erneut zieht es uns in den Chapultepec-Park. Heute besuchen wird das Museo de Arte Moderno (Museum of Modern Art), in dessen Sälen unterschiedlicher Größe nationale und internationale zeitgenössische Künstler ausgestellt sind.

Die derzeit umfangreichste Sonderausstellung „De aviesa intención. Psicoanálisis e identidades en el arte mexicano“ (Mit großer Absicht – Psychoanalyse und Identitäten in der Kunst Mexikos) wurde erst gestern eröffnet und läuft noch bis zum 24. Mai 2020. Sie ist der Historikerin und Kunstkritikerin Teresa del Conde gewidmet und zeigt einen Teil ihrer Sammlung surrealistischer und von der Psychoanalyse Freuds inspirierter Künstler. Weiterlesen

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Anthropologischer Auftakt

Unser Quartier befindet sich im Herzen der historischen Altstadt von Mexico-City. Am Vormittag besuchen wir zunächst die Kathedrale. Von den Spuren des großen Erdbebens von 1985 ist nichts mehr zu sehen. Die modernen Kirschenfenster zeugen aber davon, dass es in der Geschichte dieses ältesten und größten sakralen Bauwerks Amerikas so einige „Brüche“ gab. Heute macht dem Bauwerk wie zahlreichen anderen das allmähliche Absinken des Stadtzentrums um 5 bis 7 Zentimeter pro Jahr zu schaffen. Kein Wunder, wenn der Boden da schon mal ein wenig abschüssig zu sein scheint. Weiterlesen

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Fliegende Mayas

Zum Abschluss unserer Reise machen wir noch einen letzten Stopp in Tulum („Mauer“ oder „Festung“). Diese Maya-Stätte liegt direkt auf einer Klippe am Meer, rund 130 Kilometer südlich von Cancún bzw. halb so weit von Playa del Carmen. Das erklärt auch den bereits am Vormittag schnell anschwellenden Strom der Bustouristen. Wir schaffen es noch vor den Horden durchs Gelände. Weiterlesen

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